Gleichheit und globale Bündnisse

Die ersten acht Worte aus Maos Werken sind: „Wer sind unsere Feinde? Wer sind unsere Freunde?“ Marxismus verwendet Wissenschaft zur Bewältigung der Aufgabe, den Kommunismus zu erreichen. Für Mao war die Frage nach den Freunden und Feinden eine Frage von allerhöchster Wichtigkeit. Wenn eine Organisation diese Frage nicht korrekt beantworten kann, dann ist alles andere ohne Belang.

Der Neue Weg des Leitenden Lichts

Wenn wir wirklich die Welt verändern wollen, müssen wir die Erste Welt vollständig beseitigen. Wir müssen den ekelhaften Konsum beseitigen, welcher unseren Planeten umbringt. Wir müssen die schreiende Ungleichheit beseitigen, welche durch die Versklavung der Dritten Welt entsteht und wovon die Erste Welt und ihre Lakaien dermaßen profitiert. Wir müssen den Kapitalismus, den Feudalismus, die nationale Unterdrückung, den Rassismus, die Unterdrückung der Frau und der Jugend, den Sexismus beseitigen.

Lasst uns diesen Weg beschreiten – eine Rede

Marx schrieb über Widersprüche, über soziale Spannungen. Er lebte während einer Zeit von gewaltigen industriellen und wissenschaftlichen Revolutionen. Er blickte um sich und erkannte die ungeheuren Möglichkeiten, welche die Wissenschaft eröffnete. Er erkannte, dass das Potential der Wissenschaft zum Vorteil der Menschheit genutzt werden kann. Er erkannte das Potential der Wissenschaft zur Befreiung der Menschheit. Aber aufgrund des vorherrschenden Gesellschaftssystems, der Ungleichheit und der Machtverhältnisse wurde die Wissenschaft nicht zum Vorteil der Menschheit genutzt. Im Gegenteil…

“Hitlers Volksstaat“ von Götz Aly

„Hitlers Volksstaat“ von Götz Aly aus dem Jahr 2005 ist ein bemerkenswertes Buch. Aly bricht darin mit der dogmatischen Sichtweise, die von vielen Mythenbildner aus dem „linken“ Milieu vertreten wird, nämlich dass die deutsche Arbeiterklasse Hitlers Tyrannei gehasst hätte. Es verzichtet auf diese weitverbreitete Mythologie, die sich bei fast allen Erstweltlern finden lässt, seien es Trotzkisten, Marxisten-Leninisten oder was auch immer. Aly legt gründlich dar, dass Hitlers Regime nicht auf Kosten, sondern gerade wegen der deutschen Arbeiterklasse gedeihen konnte. Hitlers Regime konnte seine Macht sogar dann noch erhalten, als ihm der Krieg zu verlieren drohte, ganz einfach weil es bei den Deutschen so beliebt war.

“The Creation of World Poverty” von Teresa Hayter, Teil 2

„The Creation of World Poverty“ wurde 1981 von Teresa Hayter als Reaktion auf den Brandt-Report der Weltbank publiziert. Noch heute, Jahrzehnte danach, hat ihre Darstellung der offensichtlichsten Tatsache der heutigen Zeit, namentlich der Unterschied zwischen den armen und den reichen Ländern, nichts von ihrer Prägnanz verloren. Ihr Buch ist mit Sicherheit genauer als alle Darstellungen von den erstweltlerischen sogenannten Marxisten. Auch wenn Hayter nicht zu hundert Prozent für die Dritte Welt einsteht, unterm Strich tut es der Inhalt ihres Werkes schon. Hayters Buch kann gut als Einführung zum Studium der Dependenztheoretiker gebraucht werden, die zu drittweltlerischen Schlussfolgerungen gelangt sind, obwohl sie oftmals ausschließlich innerhalb akademischer Kreisen arbeiteten. Das Buch von Hayter kann durchaus in eine Reihe mit den Werken von Ökonomen wie André Gunder Frank, Walter Rodney und Samir Amin gestellt werden.

“The Creation of World Poverty” von Teresa Hayter, Teil 1

Die offensichtlichste Tatsache der heutigen Welt ist der gewaltige Unterschied zwischen den reichen und den armen Ländern. Die Spaltung der globalen Gesellschaft wird manchmal als Kontrast zwischen der Ersten und der Dritten Welt, zwischen der globalen Stadt und dem globalen Dorf, zwischen den ausbeutenden und ausgebeuteten Ländern, zwischen West und Ost, zwischen Nord und Süd bezeichnet. Egal, wie man es bezeichnen will, der Konflikt zwischen diesen Populationen bildet mindestens seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs den Hauptwiderspruch der Welt. „The Creation of World Poverty“ wurde 1981 von Teresa Hayter als Reaktion auf den Brandt-Report der Weltbank publiziert und zeichnet den Ursprung dieser großen globalen Kluft nach.